Schon wieder kritische Sicherheitslücken in Microsoft Exchange Server!
Schon wieder kritische Sicherheitslücken in Microsoft Exchange Server!
Am Dienstag, den 13. April 2021 hat Microsoft im Rahmen seines Patchdays Updates für Exchange Server veröffentlicht [MIC2021a]. Diese Updates schließen Schwachstellen, die Tätern die Möglichkeit bieten, aus der Ferne Code auf dem Server auszuführen.
Das Bundesamt für Informationssicherheit (BSI) hat hierzu die 2. Warnstufe (gelb) ausgesprochen.
Link: BSI Sicherheitswarnung Microsoft Exchange Server
Nach Angaben des Herstellers sind die Schwachstellen kritisch.
Das BSI empfiehlt dringend das Einspielen der von Microsoft bereitgestellten Sicherheitsupdates [MIC2021a]. Bitte beachten Sie, dass die Updates nur für Server mit aktuellen kumulativen Updates (CU) zur Verfügung stehen. Verwundbar sind allerdings alle CUs. Grundsätzlich sollten auch alle sonstigen Sicherheitsupdates [MIC2021f], die Microsoft im Rahmen des Patchdays veröffentlicht, zeitnah installiert werden.
Die Final Systems informiert bereits alle Ihre Kunden und hat damit begonnen die Sicherheitspatches zu installieren.
Wir empfehlen Ihnen umgehend die von Microsoft zur Verfügung stehenden Updates einzuspielen.
Exchange-Patchinformationen
- Sicherheitsupdateversion vom 13. April 2021 – Versionshinweise – Sicherheitsupdateleitfaden – Microsoft
- CVE-2021-28480 Microsoft Server Remote Code Execution Vulnerability [MIC2021b]
- CVE-2021-28481 Microsoft Server Remote Code Execution Vulnerability [MIC2021c]
- CVE-2021-28482 Microsoft Server Remote Code Execution Vulnerability [MIC2021d]
- CVE-2021-28483 Microsoft Server Remote Code Execution Vulnerability [MIC2021e]
Sicherheitsupdates stehen für die folgenden Versionen zur Verfügung:
- Exchange Server 2013 CU23
- Exchange Server 2016 CU19 und CU20
- Exchange Server 2019 CU8 und CU9
Die Schwachstellen sind mit CVSS-Scores von bis zu 9,8 als kritisch zu bewerten. Sie wurden im Rahmen eines Coordinated Vulnerability Disclosure an Microsoft gemeldet und sind noch nicht öffentlich. Da Exchange Server aber gerade im besonderen Fokus der Angreifer stehen, ist mit einer hohen Wahrscheinlichkeit mit einer baldigen Ausnutzung zu rechnen. Die Installation der Patches sollte daher kurzfristig durchgeführt werden. Ein Zusammenhang zu den Exchange Schwachstellen von Anfang März (BSI CSW-Nr. 2021-197772) scheint nicht zu bestehen.
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